Wiedereröffnung Spielpatz Schanzenkamp nach Komplettrenovierung im Juli 2020.
Bau der Boulebahn im Januar 2020
Das Dorfgemeinschaftshaus in Cammer bietet einen kostenfreien WLAN Zugang
Beginn der Arbeiten zur Baugebietserweiterung "Cammer Feld", Anfang Januar 2018.
Die Nutzung der ehemaligen Disco "Cammer 26" zum Erntefest hatte sich als gute Lösung erwiesen. Daher hat die Dorfjugend einen Pachtvertrag zur weiteren Nutzung mit Philipp Niemann abgeschlossen.
Ausbau und Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses (Überdachung des Eingangsbereiches, neue Bestuhlung im Hauptraum)
450-Jahrfeier in Cammer wurde am 29. Juni groß gefeiert und am 1. Juli mit einem Waldgottesdienst bei Friedrich’s Ruh verabschiedet. Es gab viele Aktivitäten von den örtlichen Vereinen. Ein Höhepunkt waren die Hubschrauberrundflüge.
In Absprache mit dem neuen Besitzer "Cammer 26" wurde der Innenbereich der ehemaligen Disco umgebaut um die Räumlichkeiten beim Erntefest nutzen zu können. Dadurch konnte die Dorfjugend auf ein Zelt zur Durchführung des Erntefestes verzichten.
Partnerschaftsvertrag mit „Cammer/Brandenburg“
Pflanzen einer Dorfeiche (Geschenk vom Nachbarort Päpinghausen zur 450-Jahr-Feier
Renaturierung der „Riehe“ auf 500 m und Bau zweier Windräder im Grenzbereich Päpinghausen und Frille
900-Jahrfeier Schaumburg mit Besuch des Fürsten "Ernst" mit Gefolge in Cammer.
Nach diversen Versteigerungsversuchen bekam Philipp Niemann den Zuschlag zum Kauf der Immobilie "Cammer 26".
Bau des Radweges K3 (Cammer-Meinsen)
Der Betreiber der Diskothek "Cammer 26" geht in Konkurs. Das Gebäude soll versteigert werden.
Erste Planungen zum Containerhafen „RegioPort Weser“
Erstellung eines Bolzplatzes an der „Friller Straße“
Baubeginn der Bürgersteige „Unter den Tannen“ und „Gieseckenbrink“ in Eigenleistung
Erster Internetauftritt der Gemeinde Cammer.
Erneuerung der Brücke „Im Grund“
Ausbau der K3/K5 mit Radwegen und Bürgersteigen
1992 konnte ein neues Feuerwehrgerätehaus dem Dorfgemeinschaftszentrum angefügt werden. Die Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses und die inzwischen entstandenen Anbauten entstanden durch den fleißigen Einsatz vieler Mitbürger.
Gerd Langwald verkauft die Diskothek an Heinz Eichler, der auch Besitzer anderer Diskotheken war.
Die Diskothek „Up de Deel“ wurde im Innenbereich nochmals umgebaut und erweitert. Es fand eine Umbenennung der Diskothek in „Cammer 26“ statt. Außerdem wurde ein neuer Bereich „Miller‘s“ (Café – Cocktail -Dancing) eröffnet.
Bau der Kanalisation in Cammer
Erste Triathlonveranstaltung in Päpinghausen mit 20 Startern aus der Umgebung. Der Veranstalter war die Spielvereinigung Päpinghausen/Cammer (SVPV). Der Triathlon steigerte sich auf bis zu 800 Teilnehmern, mit Teilnehmern aus England, Frankreich und Australien. Die letzten zwei Veranstaltungen wurden im Mindener Weserstadion ausgerichtet und 1999 letztmalig durchgeführt.
Einweihung der Diskothek „Up de Deel“ – Betreiber Gerd Langwald.
Verkauf der Gaststätte „Schaumburger Wald“ an Gerd Langwald.
Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses durch Schießstand und Sporthalle
Anlässlich der Weihnachtsfeier der Senioren im Dezember 1978 wurde beschlossen einen Seniorenclub zu gründen. Per Rundschreiben wurden die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Cammer und Päpinghausen zur Gründungsversammlung am 03.04.1979 ins Dorfgemeinschaftshaus Päpinghausen eingeladen. Ortsvorsteher Dieter Rommelmann (Päpinghausen) und Ortsbürgermeister Fritz Senne (Cammer) konnten 71 Seniorinnen und Senioren begrüßen.
Gründung der Jugendfeuerwehr. Karl-Heinz Panke hat seinerzeit den Antrag gestellt eine Jugendfeuerwehr zu gründen um den einen Nachwuchs für die Feuerwehr vorzubereiten bzw. aufzubauen. Er wurde auch zum ersten Jugendfeuerwehrwart in Cammer gewählt. Die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr wurden im Laufe der Jahre stets aufrecht erhalten und die Beteiligung bzw. das Interesse der Jugendlichen heute ist sehr positiv.
In Cammer wurden Straßennamen eigeführt
Es wurde das Baugebiet „Auf dem Brinke“ ausgewiesen
Im Rahmen der Gebietsreform wurde Cammer am 01.03.1974 zur Stadt Bückeburg eingemeindet
Die Feuerwehr Cammer bekam ein LF 8 Gruppenfahrzeug
Cammer bekam eine Straßenbeleuchtung
Im Jahre 1970 gab man den alten Sportplatz (das Waldstadion) auf und benutzt fortan die neuen Sportanlagen mit den vereinigten Päpinghausern an der Siedlung Busch.
Sportplatz in Cammer vorm Walde. Im Hintergrund die Umkleidekabinen aus umgebauten Eisenbahnwaggons.
Umbau der Schule in ein Dorfgemeinschaftshaus
Erstellung der Wasserleitung in Cammer
Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr Cammer.
In Cammer wurde schon 1946 eine Pflichtfeuerwehr eingerichtet. Zu diesem Zwecke müssten alle Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren in Meiers Wiese antreten. Unterweisungen und Anordnungen erfolgten vom Landrat aus.Da auch Cammer von der Polenbesatzung betroffen war, war die Situation im Übrigen durchaus ähnlich wie in Päpinghausen.
Erstes Erntefest nach dem Krieg in Cammer
Ende Mai 1945 mussten die Cammer Einwohner das Dorf für polnische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter räumen. Sie fanden Unterkunft in den westlich und südlich angrenzenden Dörfern, denn sechs weitere Dörfer nach Norden hin waren ebenfalls besetzt. Erst nach der Währungsreform 1948 kehrten die letzen Einwohner in ihren Ort zurück, und endlich konnte wieder ein normales Leben in der Gemeinde beginnen.
Der zweite Weltkrieg verlief für Cammer recht glimpflich. Beim Angriff auf die Brücke des Mittellandkanals traf zwar am 6. November 1944 eine Bombe ein Haus auf dem heutigen Schanzenkamp. Es gab aber keine Opfer, weil die Familie und die Nachbarn an einer Beerdigung auf dem Friller Friedhof teilnahmen. Bei einem weiteren Angriff auf den Mittellandkanal starben auf dem Gelände der Firma Busch in Minden zwei junge Frauen aus Cammer.
Am 26. Oktober 1944 ging ein Bombenteppich im Wald nahe der Ahrensbeeke nieder. Von 20 Frauen, die zu diesem Zeitpunkt beim Bucheckern suchen im Wald waren, kamen Frau Grannemann und Tochter aus Dankersen ums Leben.
Die Cammer Feuerwehr wurde von Päpinghausen abgetrennt und danach von Bückeburg betreut.
Auf Befehl Hitlers wurden alle Freiwilligen Feuerwehren in Einheiten der Feuerlöschpolizei umgewandelt. Die kommunalen Behörden besorgten auch für den Löschzug Päpinghausen-Cammer die neuen blauen Uniformen. Zunächst ging aber der Betrieb normal und wie gewohnt weiter. Im Frühjahr 1937 aber kam der weitergehende Befehl, aus dem Löschzug Päpinghausen-Cammer zwei getrennte Feuerwehren zu bilden.
Trotz der nunmehr getrennten Feuerwehren blieb der innere Zusammenhalt doch gewahrt, weil auch in den folgenden Jahren Übungen und Feiern weiterhin gemeinsam veranstaltet wurden.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Päpinghausen und Cammer.
Die Anstöße gehen offenbar von der Freiwilligen Feuerwehr in Minden (auch Dankersen) und vor allem vom Windheimer Feuerwehrhauptmann Wiehe aus. Da ähnliche Gründe wie bei der Gründung der Wehren in Windheim und Schlüsselburg nicht vorlagen, muss wohl als ausschlaggebender Grund für die plötzliche Aufnahme dieser Anregungen die Drohung mit einer strafferen Organisation der örtlichen Pflichtfeuerwehren angenommen werden. Das Moment der Freiwilligkeit bot als Alternative offensichtlich größeren Anreiz
Auch in Päpinghausen und Cammer fühlte man sich beunruhigt. Ende Oktober 1923 fand in der Gastwirtschaft Bakemeier in Päpinghausen eine erste orientierende und informierende Zusammenkunft statt, die der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Minden, Hermann Meyer, leitete. Wer daran teilnahm, was besprochen oder beschlossen wurde, ist heute nicht mehr genau festzustellen. Sicher ist nur, dass festgelegt wurde, in Päpinghausen und Cammer eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen.
Es schrieben sich 102 Männer aus Päpinghausen und Cammer in die Stammrolle des Löschzuges Päpinghausen-Cammer der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Windheim e.V. zu Lahde ein.
Eine eigene Schule gab es erst ab 1837. Vorher besuchten die Kinder die Dorfschule in Päpinghausen. Der Schulneubau aus dem Jahre 1913 wird seit der großen Schulreform 1969 als Dorfgemeinschaftshaus mit angebautem Schießstand und Gymnastikraum genutzt. Die Kinder besuchen seitdem die Grundschule in Frille, die weiterführenden Schulen in Lahde und Petershagen. Diese für Cammer nützliche Sonderregelung wurde in einem Landesvertrag zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 1971 geregelt.
Viele Einwohner der Ortschaft wanderten in den Jahren 1830 bis 1890 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Sie fanden in Indiana eine neue Heimat. Die Städte Indianapolis und Fort Wayne waren bevorzugte Ziele der Cammer Auswanderer.
Nach der Napoleonischen Zeit herrschte große Arbeitslosigkeit. Bald spielte der Heringsfang eine bedeutende Rolle. Für die Männer und Söhne aus Cammer bot dieser Beruf gute Verdienstmöglichkeiten. Zunächst gingen viele landwirtschaftliche Arbeiter nach Holland zum Grasmähen. Dort kamen sie mit der Seefahrt in Berührung und entdeckten bald, dass beim Heringsfang mehr Geld verdient werden konnte. So gab es 1816 in Cammer 31 Heringsfänger, die in Holland den Unterhalt für ihre Familien erwarben.
Im 30jährigen Krieg blieb das abseits gelegene Cammer verschont, nur vier Höfe hatten Kontributionen an die Besatzungsmacht in Minden zu zahlen.
Man findet in den Akten außerdem die Schreibweise „Kommeren“, und 1638 wird der Ort „Cammern“ genannt. Danach setzt sich die „einfache“ Bezeichnung „CAMMER“ durch, zeitweise mit dem Anfangsbuchstaben „K“ geschrieben.
Hier erwarben 1567 die ersten Siedler ihr Land, das die Grafen von Schaumburg ihnen zur Verfügung stellten. Die Höfe der „Kolonie“ Cammer entstanden und liegen am Ostufer der Aue, dem Grenzflüsschen zwischen ehemals Preußen und Schaumburg. Später entstanden weitere Hofstätten entlang des Riehe-Baches. Ende des 18. Jahrhunderts wurden auf der Geest – dem Cammer Brinke – neue Siedlerstellen errichtet. Es waren hier meist kleine Hofstätten. Die Männer arbeiteten in der Umgebung als Handwerker, die Frauen und Kinder bestellten das Land.
Am 6. Mai 1562 tauschte Graf Otto von Schaumburg- Holstein Wiesengrundstücke mit dem Mindener Domkapitel, hierbei wurde erstmalig der Cammerhof erwähnt. Der Cammerhof war ein Allodial, das heißt ein Gutshof, wo die Bauern aus der Umgebung ihren Zehnten abzuliefern hatten. Das Land ringsherum nannte man „Die Cammer“ oder „In der Cammer“.
Bischof Georg von Minden und die Grafen Johann und Jobst von Schaumburg - Holstein trafen sich 1556 zur Beilegung von Streitigkeiten mit Ihren Delegationen "hinder pepinghausen in der Kamer " genannt. Es ist die älteste bisher bekannte Nennung des damals noch unbesiedelten Platzes.