Thriatlon Chronik

SV Päpinghausen-Cammer


Dass die Sportart Triathlon in einem mehr dem Fußball orientierten Verein wie SV Päpinghausen Cammer überhaupt zum Thema wurde ist sicher etwas ungewöhnlich. Der wesentliche Grund dafür lag darin, dass es für den Verein immer schwieriger wurde zum jährlichen stattfinden Sportfest attraktive Wettbewerbe anzubieten. Daher gab es in den Vorstandsitzungen immer wieder umfangreiche Diskussionen zur Gestaltung der jeweiligen Festwoche.

 

Dieter Rommelmann, zum damaligen Zeitpunkt der 1. Vorsitzende des Sportvereines, schlug vor doch einmal einen Triathlon Wettbewerb anzubieten. Es war eine Sportart (Schwimmen, Laufen, Radfahren) die sich immer mehr in den Vordergrund drängte. Die Skepsis bei den restlichen Vorstandsmitgliedern war natürlich zunächst mal sehr groß. Die große Frage war: „Wo sollen wir die jeweiligen Disziplinen durchführen und wie sollen wir als kleiner Verein das organisatorisch überhaupt realisieren?“ Man einigte sich zunächst einmal darauf, dass sich jedes Vorstandmitglied Gedanken darüber machen sollte, ob und wie es evtl. möglich wäre den Triathlon Wettbewerb mit aufzunehmen. In den Folgesitzungen ist es Dieter Rommelmann dann tatsächlich gelungen eine Mehrheit zur Durchführung eines Triathlon Wettbewerbes für das Jahr 1984 zu überzeugen. Es sollte ein sogenannter Volkstriathlon (ca. 300 m Schwimmen – 20 km Radfahren – ca. 5 km Laufen) durchgeführt werden.

 

Grußwort von Klaus-Dieter Rommelmann

Auf der Jahreshauptversammlung unseres Vereines im Jahre 1983 wurde von mir zum ersten Mal der Gedanke zur Durchführung einer Triathlon-Veranstaltung bei uns vorgeschlagen. Damals konnten nur

wenige der anwesenden Vereinsmitglieder mit dem Begriff Triathlon etwas anfangen. So wurde in den folgenden Wochen im Kreis des Vorstandes weiter darüber diskutiert. Nachdem ich Heinz-Hermann Tönsing, unseren damaligen Geschäftsführer, von der Idee überzeugen

konnte, war sich der Rest des Vorstandes schnell einig, „es einmal zu probieren“. So nahm die Idee ihren Lauf.

 

Die Geschichte des Triathlons beim SV Päpinghausen Cammer hat Heinz-Hermann nun in diesem Heft zusammengefasst. Dafür gebührt ihm mein, aber auch der Dank des gesamten Vereines.

Wer hätte es auch sonst machen können? Hatten besonders er und auch seine Ehefrau Hannelore über die vielen Jahre den Hauptteil der vorbereitenden Arbeiten geleistet. Wochenlang war der Raum vor den Triathlon-Veranstaltungen für gesellige Vergnügungen nicht mehr zu benutzen. Überall lagen Entwürfe von Einladungen, Helfer- und Einsatzplanungen der Feuerwehren, des Schützenvereins und Anfragen an Vereine aus den Nachbargemeinden, des Roten Kreuzes und vieles andere mehr über Boden, Tischen und Theke verstreut.

 

Mit der Tatsache, dass man auf dem Dorfe durchaus Spitzenveranstaltungen dieser noch jungen Sportart durchführen kann, wuchs auch der Anspruch an unseren Verein und damit an Heinz-Hermann und Hannelore. Durch Umsetzung der Idee, einmal neben Fußball auf dem Dorfe eine neue, noch weithin unbekannte Sportart anzubieten, wurde unser kleiner Fußballverein in der ganzen Welt bekannt. Neben allen Spitzenathleten aus Deutschland waren die Cracks aus Europa, aus Kanada und sogar aus Australien bei uns am Start. Die Ultra-Weltmeisterin beim Ironman auf Hawaii, Heidi Schlösser, lobte: „Ich bin begeistert. Solch eine gelungene und gut organisierte Veranstaltung auf dem Lande habe ich nicht erwartet“.

 

Dies war der Ansporn für viele weitere, gut organisierte Triathlon-Festivals in Päpinghausen.

Heinz-Hermann, ich bedanke mich bei Dir im Namen aller Vereinsmitglieder, der Bürger aus Päpinghausen und Cammer, sowie den Tausenden von Athleten aus der ganzen Welt für dieses Heft.

 

Klaus-Dieter Rommelmann
Ehrenvorsitzender
SV Päpinghausen Cammer

 


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WDR Mitschnitt aus 1989